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Zur Freiheit befreit

Zur Freiheit befreit

Mein Leben wurde überschattet von Unversöhnlichkeit, Mangel an Liebe, Geborgenheit und Halt. Als Folge versuchte ich mir Liebe und Ansehen bei Menschen zu erarbeiten. Ich geriet in einen unvernünftigen Arbeitseifer, ich erkannte die Grenzen meiner Belastbarkeit nicht mehr. So begann ich mich am Morgen durch Medikamente anzuregen, und am Abend nahm ich Beruhigungsmittel, um einigermaßen Schlaf zu finden. Dies war der Anfang einer verhängnisvollen Medikamentenabhängigkeit. Die Schlinge wurde immer enger! Die Depressionen immer häufiger. Gedanken, diesem allem zu entfliehen, und damit meinem Leben ein Ende zu setzen, machten sich breit. Verzweifelt suchte ich Hilfe in Bioenergetik, autogenem Training, allerlei Selbsterlösungsmethoden, Akupunktur, Psychotherapie und Geistheilung. Alles nur Seifenblasen, die zerplatzten!

In dieser Situation lud mich eine Freundin zu einem Gottesdienst in ihrer Gemeinde ein. Dort hörte ich von der Liebe und Treue Gottes. Mein Herz war offen für das Evangelium; ich konnte die frohe Botschaft der Erlösungstat Jesu Christi erfassen. Jesus rief mich. Und ich antwortete: «Hier bin ich. Ich übergebe Dir mein Leben mit all den Nöten. Vergib mir meine Schuld und nimm mich als Dein Kind an. Verändere, befreie und heile mich nach Deinem Willen. ich vertraue Dir.» Ein neuer Lebensabschnitt begann!

Kurz nach dieser Entscheidung trat ich für 17 Monate in die therapeutische Wohngemeinschaft «Meilestei» ein. Hier fühlte ich mich zum ersten Mal angenommen und geborgen, wie in einer grossen Familie. Auch die regelmässigen Gottesdienstbesuche und die vielen Gebete trugen dazu bei, dass ich mich immer mehr zuhause fühlte. Im «Meilestei» fand ich das erste, feste Glaubensfundament. Hier wurde ich an einer strengen, aber liebevollen Hand geführt. Ich bin dafür sehr dankbar. In dieser Atmosphäre wurde ich durch den Glauben an die Auferstehungskraft Jesu Christi völlig frei von meiner Medikamentensucht! Langsam ersetzte echte Herzensfreude das oberflächliche Lachen, das vom nächsten Windstoss jeweils sofort wieder hinweggetragen wurde. Wen der Sohn (Jesus Christus) frei macht, der ist wirklich frei! (Johannes 8,36)

Mehr und mehr begann ich zu verstehen, was es heißt, vor mir selbst, Gott und den Menschen wahr zu sein. Heute, fünf Jahre nach dieser Therapie-Zeit darf ich mit frohem Herzen bezeugen:

Ich bin auch heute frei von jeder Versuchung, Medikamente zu schlucken. Die depressiven Schatten über meinem Leben sind verschwunden; Depressionen kenne ich nicht mehr. Ich bin frei vom übermäßigen Genuss von Koffein, vom Rauchen und falschen Essgewohnheiten. Frei von Schlankheitsvorstellungen, die dazu führten, dass ich die Mahlzeiten immer wieder erbrach. Ich bin geheilt von dreizehn Jahren Migräne, die mich fast täglich plagte, und mein Schlaf ist wieder «süss»!

Jesus Christus hat mich mit seinem Geist der Liebe, mit Frieden und Freude erfüllt! Es ist zu meinem täglichen Gebet geworden, dass Gott mich jeden Tag neu überfließend mit seiner Liebe erfüllen möge, damit diese von meinem Leben aus auch andere erreichen kann. In großen und kleinen Diensten gibt es dafür viele Möglichkeiten.

Ich habe auch meinen Mann für's Leben gefunden. Gott hat uns in wunderbarer Weise zusammengeführt, uns ist eine innige Liebe füreinander geschenkt. Wir wollen mit Jesus Christus als unserem Haupt eine Ehe nach biblischen Grundsätzen führen und das Wort befolgen: «Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles zufallen!»

von Franziska Skudelski-Arnold aus geschäftsmann und christ Nr. 7/8 1994

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